Evotec: gute Kostenkontrolle - Sonderaufwendungen belasten Gewinn
Das Biotech-Unternehmen Evotec hat heute am 29. August die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vorgestellt.
Quartalszahlen Q2/2023 Evotec im Überblick
| Kennzahl | Gemeldet | Vorjahr |
|---|---|---|
| Umsatz | 170,28 Mio. EUR | 172,2 Mio EUR |
| EBITDA (bereinigt) | 26,1 Mio. EUR | 33,46 Mio. EUR |
| EPS | minus 0,08 EUR | minus 0,16 EUR |
Evotec hat im zweiten Quartal 2023 einen leichten Umsatzrückgang um 1,15 Prozent verzeichnet. Dank des ersten starken Quartals hat Evotec im Halbjahresvergleich den Umsatz um 14 Prozent auf 383,8 Mio. EUR gesteigert.
Durch vermehrte Kostenkontrolle hat das Unternehmen die Herstellkosten um 12,28 Prozent auf 123,96 Mio. EUR und die Forschungskosten um 33,9 Prozent auf 12,37 Mio. EUR gesenkt.
Trotzdem ist aufgrund sonstiger betrieblicher Aufwendungen in Höhe von 24,63 Mio. EUR das Betriebsergebnis von minus 3,77Mio. EUR auf minus 36,288 Mio. EUR gesunken.
Prognose
Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Konzernumsatz zwischen 750 und 790 Mio. EUR und einem bereinigten EBITDA von 60 bis 80 Mio. EUR.
Fazit
Das Unternehmen hat sich in seiner Wirkstoffforschung auf eine Vielzahl von Krankheitsbildern spezialisiert und ist somit breit aufgestellt. Durch seine Beteiligung an der Krebsforschung leistet es einen wichtigen Beitrag für die Zukunft, da nach Angaben des Internationalen Krebsforschungszentrums (IRAC) bis 2040 eine Zunahme von 56 Prozent bei den Krebserkrankungen erwartet wird.
Die Anleger nahmen die Neuigkeiten eher entspannt auf. Seit Handelsstart pendelte die Akie mehrmals um den Schlusswert des gestrigen Handels und notiert aktuell mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 20,82 EUR.
